Antonio's imaginary workshop
Der aus Hong Kong stammende Maler und Bildhauer Antonio Mak (1951-1994) gilt als einer der signifikantesten Künstler seiner Zeit, dessen Arbeiten viele, die ihnen begegnet sind, nachhaltig beeindruckt haben. Besonders Maks figurative Bronzegussarbeiten, die vom realen männlichen – meist seinem eigenen – Körper ausgehen und mit viel Sinn für Humor und surrealer Imaginationskraft sowohl visuell als auch von der technischen Meisterschaft her beeindrucken, begründen eine einzigartige Ikonografie, die gleichzeitig auf westliche und chinesische Metaphern zurückgreift.
Die auf den wenigen vorhandenen Quellen über Leben und Werk dieses Ausnahmekünstlers basierende choreografische Anordnung wird für zwei weibliche Performerinnen (Katharina Senk, Manaho, Shimokawa) und einen männlichen Performer (Tomaž Simatovic) auf der gesamten Etage der WUK-Museumsräume inszeniert. Choreografieren wird dabei ähnlich der Arbeit des Bildhauers zum Prozess des Freilegens von körperlichen Artikulationen und skurrilen Objektlandschaften. Der eigene Körper wird auf eine Zerreissprobe gestellt, da er in ein Geflecht gegenläufiger Tendenzen eingebunden scheint. Dieses Dilemma manifestiert sich bei Antonio Mak in einem starken Bewegungsimpuls, der seinen Skulpturen innewohnt, die förmlich aus sich heraustreten wollen. Diesem Impuls folgen die PerformerInnen in einer sehr persönlichen Referenz zu den Bild- und Textmaterialien.
PRESSESTIMMEN:
Georg Blaschke überzeugt mit „Antonio’s imaginary workshop“
– Ein Mann als Skulptur, die zum Leben erwacht, eine Frau, deren Bauch sich zu einer Kuppel wölbt, und eine Figur, die eine Leiter auf ihrem Becken balanciert: Das ist die Trinität, die Georg Blaschke in seinem neuen Stück Antonio’s imaginary workshop vorstellt, das im „Museum“ des WUK uraufgeführt wurde – als abermals gelungene Arbeit des Wiener Choreografen.
Helmut Ploebst/derStandard/Gesamte Kritik unter: derstandard.at/
[…]
Der in Salzburg wirkende, in Slowenien geborene Tänzer Tomaž Simatović, die Wiener Tänzerin Katharina Senk und die Performance-Künstlerin Manaho Shimokawa aus Japan verbiegen, beugen, verdrehen den Körper, die Extremitäten scheinen an der falschen Stelle angewachsen, der Kopf sitzt nicht mehr auf dem Hals, jeder Finger, jede Zehe haben ihr Eigenleben – der Körper ist zerlegt, die Grenzen des Machbaren sind überschritten. […] Gewagt und beeindruckend.
Eine markante, eindrucksvolle Weiterentwicklung des choreografischen (und tänzerischen) Werks von Georg Blaschke. Eine bewundernswerte, auch ästhetisch außergewöhnliche und sehenswerte Leistung aller Beteiligten. Ein Abenteuer für Performer*innen und Zuschauerinnen.
Ditta Rudle/tanzschrift/Gesamte Kritik unter: www.tanzschrift.at/
Georg Blaschkes Körperrecherche hat in den Objekten von Antonio Mak eine kongeniale Entsprechung entdeckt, verfolgen beide mit ihrer Kunst doch den Körper zu erweitern, der eine mit Skulpturen, der andere in Bewegung. Für sein Konzept hat Blaschke außerdem drei unterschiedliche PerformerInnen gefunden, die ganz „natürlich“ ihre Rolle in Antonios Werk gefunden zu haben scheinen. Der Titel, „Antonio’s imaginary workshop“, wird dabei in doppelter Hinsicht realisiert: als Ideenworkshop zum Werk und als bildstarke Umsetzung. Christian Schröder hat dazu einen akzentuierten Soundtrack kreiert, von Hanna Hollmann stammen die Kostüme.
[…] Diese Trilogie zu Antonio Maks Arbeit bietet einerseits die Möglichkeit die hierzulande eher unbekannte Arbeit des früh verstorbenen Künstlers kennenzulernen – in einer Slideshow vor Beginn der Vorstellung. Gleichzeitig wird durch die großartige choreografisch- tänzerische Umsetzung ihr immanenter Bewegungsimpuls weiterentwickelt. Georg Blaschke und sein Team haben das großartig realisiert.
Edith Wolf Perez/tanz.at/Gesamte Kritik unter: www.tanz.at/
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